Samstag, 08. November 2014
Wolfgang Buck - "Kummdmernaham"
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Warum wird der Satz „Kommt mir nur nach Hause!“ als Drohung empfunden? Wo es doch daheim angeblich am schönsten ist? Der Bamberger Songwriter Wolfgang Buck ist auch in seinem neuen Soloprogramm „Kummdmernaham“ hin- und hergerissen zwischen Heimatliebe und Fernweh.
Einerseits schwelgen seine Songs in der Lust am Essen, im Zauber der fränkischen Landschaft und der wunderbaren Weichheit seiner Sprache. Andererseits befindet er sich auf der ständigen Flucht vor provinzieller Vereinnahmung und frankentümelnder Erdrosselung.
Der „Franke“ ist in Wolfgang Bucks Liedern nicht auf die Region beschränkt,
sondern der Prototyp des Menschen an sich, gesegnet mit Galgenhumor, Mutterwitz,
ungeahnter Zärtlichkeit und der grobmotorischen Unfähigkeit, seine durchaus
vorhandene Gefühlswelt einfühlsam auszudrücken. Aber weil Buck trotz
vorgetäuschtem Understatement die sprachlichen Töne und Zwischentöne meisterhaft
beherrscht und obendrein fesselnd und dynamisch Gitarre spielt, hat er
mittlerweile auch im Norden und Westen der Republik seine Fans. Ja, seit seinem
Auftritt mit Werner Schmidbauer und Martin Kälberer in der Sendung „Aufgspuit!“
liebt man ihn sogar im tiefen Süden. Denn sind wir ehrlich: Franken ist überall.
Und wer nie fortgeht, kann auch nicht nach Hause
kommen.
„Da zeigt sich die Stärke des Dialekts, vorausgesetzt es ist ein Dichtersänger
am Werk, der sein Handwerk so
meisterhaft beherrscht wie Wolfgang Buck.“ (Nürnberger Nachrichten)
Diese Veranstaltung wird unterstützt durch